Lippische Landes-Zeitung ,
31.07.2002 :
DGB fordert Distanz / Fall Schnelle
Detmold (mah). Als "ungeheuerlich" bezeichnet DGB-Vorsitzende Anne Haupt die Entscheidung des Landesschiedsgerichtes der Jungen Union, den wegen Volksverhetzung verurteilten Detmolder Ratsherren Hendrik Schnelle nicht aus der JU auszuschließen.
Es sei unerheblich, ob das Schnelle-Urteil vom Oberlandesgericht Hamm für rechtskräftig erklärt worden sei oder nicht. Wie berichtet, war die JU fälschlicherweise davon ausgegangen, das Urteil sei nicht rechtskräftig, sie wollte vor einem Ausschluss-Beschluss den OLG-Spruch abwarten.
Anne Haupt fordert im Namen des Gewerkschaftsbundes nicht nur von der Jungen Union, sondern auch vom Rat und von Schnelles früherer Fraktion, der CDU, sich "klipp und klar von Schnelle zu distanzieren".
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