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Zeitung für den Altkreis Lübbecke / Neue Westfälische , 16.09.2004 :

"Zwischen Kreuz und Hakenkreuz" / Förderpreis des Mindener Geschichtsvereins

Lübbecke/Minden (NW). Der mit 2.500 Euro dotierte Förderpreis des Mindener Geschichtsvereins wird zu gleichen Teilen an Dr. Wolfhart Beck für seine Arbeit über "Westfälische Protestanten auf dem Weg in die Moderne. Die evangelischen Gemeinden des Kirchenkreises Lübbecke zwischen Kaiserreich und Bundesrepublik" und an Dr. Bernd-Wilhelm Linnemeier für seine Arbeit über "Jüdisches Leben im Alten Reich. Stadt und Fürstentum Minden in der Frühen Neuzeit" vergeben.

Der zum zweiten Mal vergebene Förderpreis des Mindener Geschichtsvereins zeichnet herausragende wissenschaftliche Forschungen zur Geschichte aller Epochen auf dem Gebiet des ehemaligen Fürstentums Minden bzw. des heutigen Kreises Minden-Lübbecke aus. Zur Teilnahme am Wettbewerb waren alle aufgefordert, die sich beruflich oder in ihrer Freizeit mit der wissenschaftlichen Erforschung der Geschichte unserer Region in all ihren Facetten beschäftigen.

Die Laudatio auf die Preisträger und ihre Forschungen hält Prof. Dr. Dietrich W. Poeck aus Münster. Die Verleihung des Förderpreises findet am Dienstag, 21. September, um 19.30 Uhr in der Andreaskirche zu Lübbecke statt.

Die Preisträger werden ihre Forschungen auch der Öffentlichkeit vorstellen. Am Dienstag, 12. Oktober, hält Dr. Wolfhart Beck im Alten Amtsgericht einen Vortrag über die Gemeinden des Kirchenkreises Lübbecke zwischen 1933 und 1945 unter dem Titel "Zwischen Kreuz und Hakenkreuz"; am Dienstag, 2. November, referiert Dr. Bernd-Wilhelm Linnemeier im Mindener Museum unter dem Titel "Von Juwelenhändlern und Kälberjungen" über die Binnenstruktur jüdischer Gemeinden und Gemeinschaften in Stadt und Land Minden in der Frühen Neuzeit. Diese Vorträge finden jeweils um 19.30 Uhr statt.


lok-red.luebbecke@neue-westfaelische.de

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