Die Glocke ,
07.08.2004 :
"Bürger für Harsewinkel" / Nachnominierung nicht gelungen
Harsewinkel (bit). Die "Bürger für Harsewinkel" (BFH) verstehen sich als unabhängige kommunalpolitische Wählergruppe und haben, wie berichtet, bereits zwölf der möglichen 16 Direktkandidatinnen beziehungsweise -kandidaten für die Kommunalwahl am 26. September aufgestellt. Eine Nachnominierung für die Wahlbezirke 4, 5, 11 und 13 ist bei einer Mitgliederversammlung am Donnerstagabend in der Gastwirtschaft "Falke" am Westfalendamm nicht gelungen. Es fehlten die erwarteten Bewerberinnen und Bewerber, wie Vorsitzender Ewald Böndel feststellen musste, der bis zum entscheidenden Tagesordnungspunkt die Regularien, die das Kommunalgesetz vorschreibt, pingelig genau abgearbeitet hatte. Das Hauptproblem der BFH sei der Zeitfaktor, räumte er ein. Die begonnenen Sommerferien hätten die Lage noch verschärft. Doch Böndel zeigte sich im hohen Maß optimistisch, was den bereits aufgestellten BFH-Bürgermeisterkandidaten René Schneider betrifft. Der Jurist aus Münster, von Beruf geschäftsführender Gesellschafter eines Unternehmens zur Fortbildung von Fachanwälten, präsentierte die Titelseite seines Zehn-Jahres-Programms für eine "Musterstadt Harsewinkel". Eine "kleine Schweiz" soll nach seinem Willen aus ihr werden. Da die anderen Parteien "bisher so wenig von sich hören lassen", will er sein Pulver nicht frühzeitig verschießen. Doch die Schwerpunkte verriet er bereits: 1. Privathaushalte, 2. Gewerbe, Handel und Gewerbe, 3. Stadtverwaltung. BFH-Vorsitzender Böndel betonte mehrfach, dass Schneider 160 Unterschriften benötige, die er (Böndel) bis Montag, 9. August, um 18 Uhr beim Wahlleiter im Rathaus hinterlegen müsse. Doch in diesem Punkt ist er zuversichtlich. Gut 80 stehen auf dem Papier. Und ein Wochenende liegt noch vor den BFH-Anhängern, um Überzeugungsarbeit leisten zu können. Kandidat Schneider gab einen Tipp bei 30 Grad Celsius heißem Sommerwetter. "Im Freibad liegen unsere Unterstützungs-Unterschriften auf der grünen Wiese." Das Wahlprogramm der BFH dreht sich im Schwerpunkt um die Herstellung eines "subjektiven und objektiven Sicherheitsgefühls" der Harsewinkeler.
07./08.08.2004
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