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Warburger Zeitung / Neue Westfälische , 28.06.2004 :

"Fahnen sind dem Frieden geweiht" / Kyffhäuser-Kameradschaft Bühne feierte ihr 100-jähriges Bestehen / Dieter Fischer hielt die Festrede

Bühne (v.R.). Die Kyffhäuser-Kameradschaft Bühne feierte am Wochenende ihren 100. Geburtstag. Die Feierlichkeiten begannen mit eine heiligen Messe zum Gedenken der Toten und Vermissten beider Weltkriege in der St. Vitus-Kirche, die Pastor Konrad Freier zelebrierte. Mit einem großen Festzug durch die Straßen von Bühne begann der eigentliche Festakt.

An dem Festzug, der hunderte von Schaulustigen nach Bühne lockte, beteiligten sich neben der Jubelkameradschaft Bühne die Kameradschaften aus Beverungen, Borgholz, Brenkhausen, Bruchhausen, Dringenberg, Haarbrück, Hümme, Kleinenberg, Lütersheim, Sielen und Wrexen sowie der Schützenverein Bühne. Musikalisch begleitet wurde der Festzug vom Musikverein Bühne und dem Spielmannszug Borgholz.

Vor dem großen Zapfenstreich erfolgte die Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal, bei der der Präsident des Kyffhäuserbundes, Dieter Fischer aus Bad Arolsen, die Festrede hielt. Dabei betonte er, dass "unsere Fahnen dem Frieden geweiht sind".

Der Kyffhäuserbund blicke auf eine 200-jährige Geschichte zurück – und dadurch "ist es auch selbstverständlich, dass die einzelnen Vereine und Kameradschaften, so wie jetzt in Bühne, eine langjährige Geschichte feiern können". Die Kyffhäuser-Kameradschaft Bühne habe "im ganzen Land einen guten Namen hat, den sie sich durch die Leistungen ihrer Mitglieder, ihr soziales Engagement und ihr lebendiges kameradschaftliches Leben erworben hat", so Fischer. In den 100 Jahre Vereinsgeschichte hätten die Bühner Kyffhäuser alle Höhen und Tiefen erlebt, aber auch mit ihren "festen Zielen und ihren Erfolgen gezeigt, dass hier Vieles erreicht wurde, weil man Gutes übernommen, Trennendes beiseite gestellt und Solidarität und Kameradschaft geübt hat. Das ist ein positives Beispiel in Bühne und unserem Landesverband", fügte Dieter Fischer hinzu.

Zweck und Ziel der Vereinigung sei die Kameradschaftspflege, wobei der Gedanke zur Pflege der Kameradschaft auf den Schlachtfeldern geboren worden sei – "dort, wo man tatsächlich Kameradschaft erfuhr sowie helfende Tatbereitschaft durch den Einsatz des eigenen Lebens erlebt hat".

Nach der Festrede gedachten die Mitglieder der Opfer der Kriege und legten einen Kranz am Ehrenmal nieder. Der Gesangverein Concordia Bühne begleitete den Festakt am Ehrenmahl musikalisch, wie der Musikverein Bühne und der Spielmannszug Borgholz, die den Zapfenstreich spielten.

Der Abend klang dann mit einem Tanzabend in der Alsterhalle aus.


lok-red.warburg@neue-westfaelische.de

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