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Freie Wählergemeinschaft Detmold , 15.02.1990 :

Ihre Äußerung vor dem Finanzausschuss

Herrn Günter Linke
Ortsvorsteher von Mosebeck

Sehr geehrter Herr Linke,

wie wir der Lippischen Rundschau vom 14.02.1990 entnehmen, haben Sie sich als Ortsvorsteher vor dem Finanzausschuss im Zusammenhang mit dem geplanten Ankauf eines Hofes in Mosebeck durch die Stadt Detmold diskriminierend zur Unterbringung von Asylbewerbern geäußert.

Die Freie Wählergemeinschaft Detmold hat das mit großer Empörung zur Kenntnis genommen. Besonders schwer wiegen diese Aussagen, da Sie Ratsherr (UWG) der Stadt Detmold sind.

Ihre Differenzierung zwischen noch tolerierbaren Aus- und Übersiedlern einerseits und den für Mosebeck nicht verkraftbaren Asylbewerbern andererseits ist nach unserem Verständnis eine ungeheuerliche Verletzung der Menschenwürde von Minderheiten.

Die FWG Detmold legt Wert auf folgende Feststellung:

In Not geratene Menschen, die bei uns Zuflucht suchen, sind nicht in verschiedene Wertekategorien klassifizierbar.

Bei Tolerierung unterschiedlicher politischer Einstellungen distanzieren wir uns entschieden von rassistischen Tendenzen. Bisher bestand Einigkeit darüber, dass alle in den Rat der Stadt Detmold und seine Gremien entsandten Vertreter der Bürgerschaft auf das Grundgesetz verüflichtete Demokraten sind.

Freie Wählergemeinschaft Detmold


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