Neue Westfälische ,
28.11.2003 :
Antisemitischer Hintergrund nicht ausgeschlossen / Felix-Fechenbach-Gedenkstätte verwüstet / 1.000 Euro Belohnung ausgesetzt
Scherfelde/Bielefeld (NW). Unbekannte verwüsteten zwischen Dienstag und Mittwoch wiederum die Fechenbach-Gedenkstätte, die unweit der B 68 zwischen Scherfede und Kleinenberg liegt.
Die an einem Findling befestigte Bronzeplatte wurde abgehelbelt und entwendet. Ferner wurden ein vor der Gedenkstätte abgelegtes Blumengesteck verwüstet. Die Gedenkstätte erinnert an den 1933 an dieser Stelle von der SS erschossenen jüdischen Journalisten Felix Fechenbach. Sie war in der Vergangenheit bereits mehrfach Ziel von Sachbeschädigungen.
Der Polizeiliche Staatsschutz Bielefeld hat die Ermittlungen übernommen. Konkrete Anhaltspunkte, die der Aufklärung der Tat dienlich wären, lagen den Beamten bis gestern nicht vor. Eine politische Motivation und ein antisemitischer Hintergrund seien aber nicht auszuschliessen, so ein Polizeisprecher gegenüber der Neuen Westfälischen.
Für Hinweise, die zur Ermittlung des Täters führen, hat die Staatsanwaltschaft in Paderborn eine Belohnung von 1.000 Euro ausgesetzt.
Hinweise bitte an den Polizeilichen Staatsschutz Bielefeld, Büro Paderborn, unter Telefon (05251) 3060, oder an die Polizei Höxter, Telefon (05271) 9620.
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