Der Patriot - Lippstädter Zeitung , 09.05.2001 :

Gegen die REPs demonstriert / Soester "Antifa" rief zur Kundgebung auf / "Kein Raum geben für die Hetze" / Sprecherin der Republikaner nennt Demonstranten "rot-grüne Söldnertruppe"

Lippstadt. "Gegen Nazis" - so stand auf dem Transparent. Auch mit Plakaten und per Megaphon äußerten sich die Demonstranten. Sie hatten sich am Montag abend vor der Gaststätte aufgebaut, in der die REPs ihren politischen Stammtisch veranstalteten. "Wir demonstrieren gegen die Ziele und Absichten der Republikaner, wie sie z.B. im REP-Report, der im März an die Haushalte im Kreis verteilt wurde, formuliert sind", sagte ein Sprecher der Soester "Antifa".

Die Antifa hatte zu dieser spontanen Kundgebung aufgerufen, an der auch Lippstädter Vertreter von amnesty international und der Gruppe "Eine Welt" teilnahmen. Es war die erste Demonstration gegen die seit einiger Zeit verstärkt in Lippstadt agierenden Republikaner.

Erreichen wollten die Demonstranten damit auch, dass "einer solchen Partei", wie ein Teilnehmer sagte, keine Räumlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Denn dadurch werde gleichzeitig Raum geschaffen für die Hetze gegen Flüchtlinge, Sozialhilfeempfänger oder andere nicht ins Weltbild der REPs passende Menschen.

Gestern morgen äußerte sich auch die Pressesprecherin des Kreisverbandes der Republikaner, Hella Reupricht, zu der Demonstration.

In einer Pressemitteilung nannte sie die Demonstranten eine rot-grüne Söldnertruppe, die mit platten, abgedroschenen Plakatsprüchen den Eingang zur Gaststätte blockiert hätte. Wörtlich hieß es in dem Schreiben: "Eigentlich war dieser Aufmarsch der 'Anständigen' schon überfällig, denn wo und wie sonst soll die Stadt die Millionen loswerden, die sie für den Gesinnungsterror bereitgestellt hat."

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