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Neue Westfälische , 01.05.2004 :

OWL mit weniger Polizisten

Bielefeld (jwl). Die Polizei in OWL wird mittelfristig mit weniger Personal auskommen müssen. Das sieht der neu berechnete Stellenplan des Innenministeriums vor. OWL-weit werden in den Kreispolizeibehörden rund 34 Stellen wegfallen. Grundlage für die Kalkulation sind die Kriminalitätszahlen und die Verkehrsunfall-Statistiken der Kreise. Zwar hat die Zahl der Straftaten in OWL einen neuen Höchststand erreicht. Doch bis auf Gütersloh müssen alle Polizeibehörden mit Stellenstreichungen rechnen.

Streichkonzert bei Ermittlern der Region

Die Stellenplanung der Polizei in NRW wird jedes Jahr nach den neuen Kriminalitäts- und Verkehrsunfallzahlen im Land ermittelt. Aber trotz steigender Kriminalitätszahlen in OWL - 2003 wurde ein Plus von 2,7 Prozent auf 130.500 Straftaten verzeichnet - müssen die Kreispolizeibehörden der Region nach den BKV-Zahlen mittelfristig mit weniger Personal auskommen.

Das wird jenen Kreisen zugeschlagen, in denen die Zahl der Straftaten noch stärker gestiegen ist. Das Innenministerium teilte auf Anfrage mit, dass die Stellenzahlen bei der OWL-Polizei um rund 34 auf 3.308 reduziert werden. Einzig der Kreis Gütersloh (497 Beamte) erhalte zusätzliche Stellen (plus 3,5). Paderborn (457 Beamtenstellen) und Lippe (413) verlieren jeweils acht, die Kreise Herford (338) und Höxter (212) je rund 6,5 Polizistenstellen. Danach folgt Minden-Lübbecke (416) mit einem Minus von mehr als fünf Stellen. Das Polizeipräsidium Bielefeld büßt knapp 2,5 Vollzeitjobs für Polizeibeamte ein. Eine Sprecherin des Ministeriums sagte, dass es sich bei der BKV um mittelfristige Ziele der Stellenplanbesetzung handele. Die Zahlen müssten nicht der derzeitigen Personalsituation der Kreispolizeien entsprechen.

01./02.05.2004
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