Lippische Rundschau ,
08.08.2003 :
alte Pauline: Stellungnahme im September / Jungsozialisten fordern dauerhafte Lösung
Detmold (LR/itz). Die Detmolder Jungsozialisten (Jusos) fordern die Stadtverwaltung auf, nach Möglichkeiten für einen dauerhaften Verbleib der Kulturinitiative Detmold e.V. (KID) als autonomes Kultur- und Kommunikationszentrum in der "alten Pauline" zu suchen. Diese Ansicht haben die Jusos in einer Anregung an den Rat der Stadt zum Ausdruck gebracht. In den vergangenen Wochen hatte sich an der "alten Pauline" eine heftige Diskussion entzündet. Wie berichtet, hatte die Ratsfraktion der CDU einen Fragenkatalog entwickelt. Der Inhalt: Es ging unter anderem um bauliche Mängel sowie um eine fehlende Schankerlaubnis. Die CDU hatte Bürgermeister Friedrich Brakemeier den Vorwurf gemacht, er würde die Missstände dulden.
Obwohl die Verwaltung in der vergangenen Woche angekündigt hatte, dass in diesen Tagen die Fragen beantwortet würden, musste Erhard Friesenhan vom Immobilienservice der Stadt nun erneut vertrösten. In Absprache mit dem Bürgermeister soll die Stellungnahme am 1. September zeitgleich an Ratsmitglieder und die Öffentlichkeit gehen.
Benedikt Engelmeier, Vorsitzender der Detmolder Jusos, begründet den Antrag: "Mit großer finanzieller und personeller Eigenleistung wurden in den vergangenen Wochen in dem Gebäude Brandschutztüren installiert. Die KID hat mit ihrem Engagement bewiesen, dass sie einen dauerhaften Verbleib in dem Gebäude bekommen soll. Nun ist die Politik gefordert, diesen Schritt zu vollziehen." Die Jusos versprechen, dass sie an dem Thema "dran bleiben" wollen. "Wir werden ein Auge auf diese nach unserer Einschätzung wichtige Einrichtung für die Detmolder Jugend werden."
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