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Schaumburger Zeitung , 06.11.2003 :

JU befürchtet Schaden für das Image der Stadt / Bündnis gegen Gewalt und politischen Extremismus gefordert

Barsinghausen (red). Die Junge Union (JU) bedauert sehr, dass Barsinghausen am Sonnabend, 8. November, durch die Demonstration von Rechtsextremisten wieder negativ in der Öffentlichkeit dastehen wird. "Der Imageschaden durch solche sinnlosen Aktionen wiegt für die Einkaufsstadt Barsinghausen gerade in diesen wirtschaftlichen Zeiten schwer", so der JU-Vorsitzende Marian Höfer

Dies gelte aber ebenso für die von linker Seite angemeldete Gegendemonstration, denn dies sei keine adäquate Antwort. Statt dessen wäre es laut Höfer sinnvoller, ein breites bürgerliches Bündnis gegen jeglichen politischen Extremismus und gegen Gewalt zu bilden. "Denn wir lehnen jeglichen politischen Extremismus von Ausländern und Deutschen, egal ob religiös, rassistisch oder ideologisch begründet, entschieden ab", betont Höfer die Position der JU.

Darüber hinaus macht die Junge Union darauf aufmerksam, dass in Barsinghausen die Rechte Szene laut Verfassungsschutz nicht sehr groß sei und man daher nicht in Panik verfallen dürfte sowie dem Problem nicht unnötig viel Aufmerksamkeit zu kommen lassen sollte. "Da die Rechte Szene laut Bericht des Verfassungsschutzes recht klein und überschaubar ist, sollte man es vermeiden, diesen wenigen halbstarken Jugendlichen zu viel Aufmerksamkeit zu widmen. Je mehr Beachtung diese kleine Gruppe findet, desto mehr wird sie motiviert sein, weiterhin auf sich aufmerksam zu machen", betont Höfer.

Im Hinblick auf den 8. November hofft die Junge Union, dass es der Stadtverwaltung gelingen wird, die beiden Demonstrationen so zu leiten, dass einerseits möglichst wenig die Barsinghäuser Innenstadt von den Routen betroffen sein wird und andererseits genug Raum und Zeit zwischen den beiden Demonstrationszügen liegen.

Darüber hinaus sei die Junge Union davon überzeugt, dass die Polizei die Situation wie bei der letzten Demonstration am 27. April 2002 unter Kontrolle haben wird und es nicht zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kommt.


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